Der Dreikönig - ein Haus und seine Geschichte

erbaut 1582

1662 erste urkundliche Erwähnung. Der damalige Besitzer hieß Johannes Eberle und war Bäcker, Bierbrauer und Wirt.

Seit 1700 ist der Dreikönig eine Tafern- bzw. Schildwirtschaft. Das barocke, schmiedeiserne Wirtshausschild stammt noch aus dieser Zeit. 1902 Johann Rimmele (1872-1913), gebürtig von der Lindenmühle, eröffnet als neuer Besitzer den Dreikönig.

1905 Heirat mit Anna Würth, Tochter des Brauereibesitzers Franz Joseph Würth (1845-1912) aus Ingoldingen. Umbau der Weißbierbrauerei zu einer Tennenmelzerei. Umbau des Tanzsaales in der 2. Etage zu Gästezimmern. Prominentester Gast war der damalige Ministerpräsident Reinhold Maier.

1944 Übernahme durch Eugen Rimmele und Ehefrau Luise, geb. Sailer aus Allmannsweiler: Gastwirtschaft, Landwirtschaft und Brennerei. Langjähriges Vereinslokal der Stadtmusik und des Männerchores Bad Saulgau. Faktotum des Hauses mit Familienanschluss- stadtbekanntes Original Kurt Käfer. Liberale und weltoffene Athmosphäre, beliebt bei Alt (Bauern, Handwerkern, Lehrern- bunt gemischter Stammtisch und viel Prominenz) und Jung (z.B. Schüler des Aufbaugymnasiums).

1965 Stilllegung der Mälzerei. Letzter Lehrling zur Ausbildung war der jetzige Besitzer Hans Georg Rimmele. An dessen Lehrzeit schloss sich später das Brauereistudium an der TU München-Weihenstephan an.

1978 Übernahme des Anwesens durch Hans Georg Rimmele und Ehefrau Beate, geb. Oexle aus Singen/Hohentwiel.Umbau der Gasträume im Erdgeschoss und Vermietung als Ladenfläche  Einbau einer kleinen Wirtsstube in der 1.Etage mit Orginalmobiliar z.B.dem Täfer und dem berühmten Ledersofa.

1983 Umbau der 2.Etage in Wohnraum für die Eigentümerfamilie.

Seit 1978 bis zum heutigen Tag gründliche Innen- und Außenrenovation.

Umbau der Malztennen zu einem Jazzkeller. Weltberühmte Jazzmusiker wie z.B. Bob Haggart, Benny Waters, Paul Kuhn und Yank Lawson gastierten im Dreikönigskeller.

2003 Neueröffnung des Dreikönig-Stübles mit Beate Rimmele.

2014 Neuvermietung im Erdgeschoss an Backhaus MAHL , Café »Dreikönig«